1-2/2020
Das doppelte Jahresheft: Grüne Deals
Druck der Straße Wir wissen nicht wie es Ihnen geht, liebe TK-Report-Leserinnen und -Leser, aber wir haben das Gefühl, zu Beginn der neuen Zwanziger Jahre einer Zeitenwende beizuwoh- nen. Die Klima-Demos auf den Straßen und Plätzen und die Mahnungen der Wissenschaft schei- nen jetzt auch politisch ein Umdenken erzwungen zu haben. Davon zeugt der ehrgeizige „Green Deal“, das europäische Klimagesetz, den die Europäische Kommission unter ihrer neuen Präsi- dentin Ursula von der Leyen angeschoben hat. In die gleiche Kerbe schlägt auch die „Nationale Bioökonomiestrategie“ der Bundesministerien für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie Bildung und Forschung (BMBF), die sich für eine nachhaltige, kreislauforientierte und starke Wirtschaft einsetzt.
Schwarze Zahlen Auch die Lebensmittelbranche leistet dazu ihren Beitrag: „Die Lebensmittel- wirtschaft lebt mit und von der Nachhaltigkeit“, sagt BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Min- hoff in seinem Grußwort zu unserem Jahresheft der Lebensmittelwirtschaft, das dieser Ausga- be beiliegt. Und das Deutsche Tiefkühlinstitut ruft in seinem Neujahrsbrief einen „New Frozen Deal“ im Sinne einer nachhaltigen und modernen TK-Wirtschaft aus. Dass die Tiefkühlbranche mit all ihren Kategorievorteilen griffige Lösungen anbieten kann, trägt die positive Imagearbeit des dti und mit ihr die ganze Branche stetig nach außen. Selbstbewusst kann man sich als über Jahrzehnte stetig wachsender Wirtschaftszweig ohnehin geben, das dti geht für 2019 von einem Absatzplus von 1,5 Prozent aus.
Hits aus der Truhe Jahresheft, das heißt Bilanz ziehen 2019, Ausblick auf 2020, Hintergrundinterviews, der Blick auf Trends, Neuheiten, Handel, Messen, Technik & Logistik. Und natürlich un- sere TK-Hitparade der erfolgreichsten Neueinführungen des Jahres 2019. Weit über 100 eingesandte Produkte belegen nicht nur die Innovationskraft der Bran- che, sondern sie führen auch vor Augen, was im letzten Jahr gefragt war – und was mutmaßlich auch 2020 die Sorti- mente bestimmen wird. Darauf können wir zurecht freudig gespannt sein.
Übrigens: Zum zweiten Mal liegt das Jahresheft der Lebensmittelwirtschaft unserer Januar-/Februar-Ausgabe bei. Das Extra-Heft des TK-Reports bietet einen kompakten Überblick über aktuelle Marktkennzahlen und -daten der wichtigsten Lebensmittelbranchen.
12/2019
12/2019
Die Zwanziger Jahre fordern uns heraus
Am 31. Dezember endet nicht nur das Jahr 2019, sondern zu- gleich eine Dekade (auch, wenn es dazu unterschiedliche Zählweisen gibt). Das austrudelnde Jahrzehnt hat nicht nur den Pro-Kopf-Verbrauch an Tiefkühlprodukten um rund sie- ben Kilo nach oben schnellen lassen, sondern der TK-Branche auch viele neue Themen, Trends, Entwicklungen und Produkt- kategorien beschert. Die InterCool segnete 2014 das Zeitliche und der TK-Report bekam minus 18 dazu. Wir haben wichti- ge Köpfe der Branche gefragt, wie ihre Sicht auf Markttreiber und Innovationen der 2010er-Jahre ausfällt, und viele span- nenden Antworten erhalten. Kleine Haushalte, Convenience, Snackification und To-go-Lösungen, der Aufstieg von Burger, TK-Backwaren und Eis-Multipackungen, gesundheitsbewuss- te Ernährung, free from, Regionalität, Klimawandel und nicht zuletzt das Mega-Thema Nachhaltigkeit waren nur einige der Aspekte, die genannt wurden.
„TK muss noch ‚grüner‘ werden: In der Produktion, Logistik und der Lagerung werden weitere Schritte in Richtung Klimaneu- tralität von den Unternehmen erwartet“, gibt dti-Geschäftsfüh- rerin Dr. Sabine Eichner als Losung für die Zwanziger Jahre aus. Denn auch wenn die Themen Klima- und Umweltschutz all- gegenwärtig in der Gesellschaft und in den Medien sind, sieht
unsere Alltagsrealität derzeit noch ganz anders aus. So liegt der Anteil an E-Autos in Deutschland – anders als gefühlt – noch im Promillebereich. Und das Umweltbundesamt vermeldete jüngst, dass die Menge von Verpackungsmüll im Jahr 2017 mit 226,5 Kilogramm pro Kopf auf ein Rekordhoch angestiegen ist. Dass sich die TK-Branche hier mit Lösungen aktiv einbringt, zeigen zwei Beispiele von Frosta und Unilever in diesem Heft.
Ein weiteres Thema, das uns in den nächsten Jahren in Atem halten wird, ist die Nährwertkennzeichnung: Der Nutri-Score wird die Lebensmittelbranche vielleicht nicht auf den Kopf stellen, aber ein Stück weit verändern; er wird Einfluss auf das Einkaufsverhalten der Konsumenten und auf die Rezepturen der Hersteller nehmen. „Aber auch zukünftig werden Genuss- produkte definitiv ihre Daseinsberechtigung haben“, beruhigt uns Dr. Andreas Bosselmann, Leiter Qualitätsmanagement In- ternational bei Bofrost, im Interview mit dem TK-Report. An den Weihnachtstagen dürfen wir also wieder ohne schlechtes Gewissen schlemmen, gerne mit Produkten aus der Tiefkühl- truhe. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihren Fami- lien frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr 2020.
11/2019
11/2019
Das Kreuz mit dem Grün
„100 Jahre geballte Ernährungskompetenz“, so das Motto des Veranstalters Koelnmesse, manifestierten sich auf der Jubiläums-Anuga in jeder noch so kleinen Nische. Einen großen, spürbaren Sprung hat die Lebensmittelbranche vor allem innerhalb der letzten zwei Jahre seit der Anuga 2017 gemacht: „Grüne“ Themen schwangen bei beinahe jedem unserer Standgespräche wie selbstverständlich mit. Ob vegan und vegetarisch, Bio, CO2-Einsparung bei der Produktion, plastikfreie Verpackung, Clean Label oder Einhaltung sozialer Standards über die gesamte Lieferkette – nachhaltiges Wirtschaften in all seinen Facetten begegnete uns auf Schritt und Tritt.
Der Handel hat diese Themen als Profilierungsfelder entdeckt und übt sanften Druck aus auf die Hersteller. Während die Lebensmittelindustrie sich offen zeigt, diesen Weg mitzugehen, haben andere Akteure Schwierigkeiten, mit den neuen Anforderungen Schritt zu halten. Viele Landwirte fühlen sich überfordert, ihren Beitrag für Gewässer-, Arten- und Tierschutz zu erbringen und gleichzeitig zu konkurrenzfähigen Preisen zu produzieren. In ihrer Hilflosigkeit stellen sie grüne Protestkreuze auf den Äckern auf. Runde Tische mögen da zur Verständigung mit der Politik helfen, doch das Problem liegt tiefer: Erst wenn Verbraucher und Handel nicht nur eine grüne Anspruchshaltung an den Tag legen, sondern auch bereit sind, für nachhaltig produzierte Produkte tiefer in die Tasche zu greifen, stehen wir wirklich vor einem echten Paradigmenwechsel in der Lebensmittelherstellung.
Was die Anuga sonst noch zu bieten hatte – den Mega-Trend Snacking, Ethno-Food, bedarfsgerechte Portionierungen, Healthy Food, Fingerfood, handwerklich-authentische Premium-Qualitäten, noch mehr praktische Convenience uvm. – erfahren Sie in unserem vorderen Heftteil. Im zweiten Teil dieser Ausgabe greifen wir das oben angerissene Thema wieder auf und vertiefen das Feld Nachhaltigkeit, Corporate Responsibility und Umwelt. Eine systematische Einführung in die drei Säulen der Nachhaltigkeit klärt zunächst die theoretischen Grundlagen, die wir dann in Interviews und Best-Practice-Beispielen aus der Tiefkühlbranche mit Leben füllen.
10/2019
10/2019
Stimmungstrübung? Anuga bringt Schub!
„Die Briten müssen sich darauf einstellen, künftig mehr Tiefgefrorenes zu essen“, prophezeit Logistik-Professor Christian Kille von der FH Würzburg-Schweinfurt als Folge eines No-Deal-Brexits – des stockenden Frischenachschubs wegen. Da könnte man dem Ausstieg Großbritanniens aus der EU ja glatt noch etwas Positives abgewinnen. Doch Spaß beiseite: Mit dem Brexit – ob Ende Oktober oder doch zu einem späteren Zeitpunkt – werden Populismus, Nationalismus und Protektionismus der neuen globalen Antiaufklärungsbewegung erstmals in Westeuropa massiv in praktische Politik umgesetzt. Denkt man die Trumpschen Abschottungsbestrebungen dazu, verlassen gerade die beiden größten Demokratien der westlichen Welt den Pfad des Multilateralismus – mit noch nicht absehbaren Auswirkungen für die Weltwirtschaft, die auch die Tiefkühlbranche einholen könnten.
Auch die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie spricht in ihrer Halbjahresbilanz für 2019 die Unwägbarkeiten des Brexits und weiterer politischer Weichenstellungen an, vermeldet aber – und das ist die gute Nachricht – verhalten positive Zahlen. Dem schließt sich das dti mit seiner Prognose für die Tiefkühlbranche an: Der Konsum von TK-Produkten soll 2019 auf den Rekordwert von 47 kg pro Kopf wachsen. Und zusätzlich liegt die Hoffnung der Branche natürlich darin, dass die Anuga als Leitmesse die gesamten Lebensmittelwirtschaft den Turbo für gute Geschäftsentwicklungen zündet.
Welche Innovationen die TK-Hersteller im Messegepäck haben und auf welche Trends sie damit reagieren, zeigen wir – wie schon in der September-Ausgabe – in unserem Vorab-Rundgang über die Messe. Ob italienische Pasta-Kunstwerke, Pizza-Donuts, Veggie-Nuggets auf Reisbasis, Gnocchi aus Blumenkohl, Leberkäs-Brezeln, Gemüse-Snacks aus Hanf, zuckerreduziertes Proteineis, nachhaltiges und convenientes Wildfleisch, warme Kartoffelchips oder authentisches Ethno-Food aus allen Teilen der Welt – das Tiefkühlspektrum wird immer bunter, kreativer, internationaler, authentischer und qualitativ hochwertiger. Facheinkäufern, die sich davon selbst ein Bild machen wollen, bietet das dti in Zusammenarbeit mit der Anuga und Nutrimarketing erstmals eine Guided Tour zu den Highlights der Anuga Frozen Food an.
Wir sehen uns auf dem Kölner Messegelände, vornehmlich in Halle 4. Und natürlich können Sie uns auch bei der Verleihung des Tiefkühl-Stars im Kongresszentrum Ost via Eingang West Kristallsaal am 7. Oktober ab 17.45 Uhr treffen.
9/2019
9/2019
Lebensmittel im Fokus
Fünf kleine Buchstaben elektrisieren in diesem Herbst eine riesengroße Branche: Anuga. Die Leitmesse in der Welt der Lebensmittel und Getränke bündelt nicht nur wieder 10 Einzelmessen, sondern sie steht in diesem Jahr unter dem schlichten Motto 100. Das Jahrhundertjubiläum zeugt von der gewaltigen Bedeutung und Tradition der Kölner Food-Messe, wird aber weniger Anlass zu rühriger Rückschau geben, sondern vielmehr als Aufforderung zu verstehen sein, den Weg in die kommenden Decennien zu weisen.
Coole Neuheiten präsentieren, Kontakte knüpfen und pflegen, Geschäftsbeziehungen aufbauen und ausbauen – diesen klassischen Messetätigkeiten wird die Tiefkühlbranche wieder vornehmlich in der Halle 4, der Heimat der Anuga Frozen Food nachgehen. Auch das Team vom TK-Report schwärmt dort aus und freut sich, möglichst viele von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, zu treffen und zu sprechen.
Stets fungiert die Anuga auch als zuverlässiges Trendbarometer: Was weltweit jetzt schon oder erst zukünftig auf die Teller kommt, kann in Köln bestaunt werden. Die Koelnmesse hat vor dieser Ausgabe 11 Trends formuliert, die eine zentrale Rolle spielen werden. Zu ihnen zählen Themen wie Halal und Koscher, bio, gentechnikfrei und free from, Herkunftszertifizierung und Fairtrade, die allesamt in eine Richtung deuten: Ernährung wird zunehmend stärker in einen politischen, gesellschaftlichen und globalen Gesamtkontext eingebettet und nicht mehr nur singulär betrachtet. Klimaschutz, soziale Verantwortung, Tierwohl und Gesundheitsbewusstsein lassen immer mehr Menschen einen Bogen um bestimmte Nahrungsmittel und Inhaltsstoffe machen.
Wie ausgeprägt beispielsweise die Neigung unserer westlichen Nachbarn ist, beim Fleischkauf auf nachhaltig produzierte Ware zu achten, davon konnte sich die Redaktion von TK-Report auf einer Dienstreise in die Niederlande zu Luiten Food und Vitelco im Juni überzeugen. Ohne Beter-Leven-Zertifizierung, ein Siegel, das der unabhängige niederländische Tierschutzbund Dierenbescherming vergibt, geht dort im LEH kaum noch etwas. Auf die Frage, wo denn unser staatliches Tierwohlsiegel bleibe, konnten wir nur betreten mit den Schultern zucken. Die Reportage über den Wild-, Rind- und Lammimporteur Luiten lesen Sie in diesem Heft, den Kalbfleischproduzenten Vitelco beleuchten wir in der Oktoberausgabe.
7-8/2019
7-8/2019
Leidenschaft! Das war das meistbenutzte Wort des dti- Vorsitzenden Bernd Stark auf der diesjährigen Tiefkühltagung in München. Leidenschaft für Tiefkühlprodukte, für das, was die Branche täglich umtreibt, Leidenschaft für das sinnliche Erlebnis Essen. Worum es Bernd Stark geht, ist glasklar: Den so sachlich und freudlos klin- genden Begriff Tiefkühlkost will er verbannen, die TK- Kernbotschaften emotional stärker aufladen. Denn das Thema Food bewegt unsere ganze Gesellschaft, es kre- iert Mega-Trends, Zustimmung und Ablehnung – und ist doch vor allem positiv besetzt. Dass TK ein wichtiger Teil dieses täglichen Hypes um unser Essen ist – und keinesfalls nur rein ‚technische‘ Konservierungsmethode –, sollte von uns allen in der Branche Tätigen permanent nach außen kommuniziert werden.
Wie eine solche positiv-emotionale Aufladung aussehen kann, zeigte unser Besuch bei der Lebenshilfe Worms: Küchenleiter Andreas Hess schickt Teile seiner frisch zubereiteten Gerichte in den „Kälteschlaf“, um perfekt planen und kalkulieren zu können. Überhänge werden nicht entsorgt, sondern im Schockkühler gefrostet, ein- gelagert, im Warenwirtschaftssystem eingespeist und beim nächsten Bestellvorgang – tiefkühlfrisch – berück- sichtigt. Im übrigen ein perfektes System gegen Food- waste, ein großes Thema, das unsere Gesellschaft gerade umtreibt.
„Frei von“ ist ein weiteres Themenfeld, mit dem derzeit in der Lebensmittelwirtschaft gepunktet werden kann. Ob fleischfrei, tierfrei, zusatzstofffrei, zuckerfrei oder glutenfrei – Produkte mit diesen Eigenschaften genießen derzeit eine hohe emotionale Aufladung, da sie für be- wussten, gesundheitsorientierten und nachhaltigen Ge- nuss stehen. Übrigens ein Paradebeispiel dafür, wie man eine Kategorie positiv neu besetzt: Von Verzicht spricht bei free from längst keiner mehr. Mit unserer Sonderedi- tion free from – Das Magazin für gesündere Lebensmittel geben wir einen ausführlichen Überblick zu Produkten, die was „ohne“ machen – wir haben es für Sie dieser Aus- gabe beigelegt.
Mit der vorliegenden Ausgabe verabschieden wir uns in die Sommerpause. Die nächste Ausgabe von TK-Report erscheint Anfang September und blickt dann schon auf das große Highlight dieses Jahres voraus: die Anuga in Köln. Bis dahin wünschen wir Ihnen eine sonnige und erholsame Ferienzeit.
free from – 8 x Wissen über alternative Lebensmittel 2019
free from – 8 x Wissen über alternative Lebensmittel 2019
Du bist, was du isst
Free from – sich frei machen von gesundheitsschädlicher und ökologisch bedenklicher Ernährung, sich befreien vom schlechten Gewissen, sich zurückbesinnen auf das naturbelassene Produkt – beinhaltet viele Aspekte. Wir stellen sie vor.
Ein neues Bewusstsein bricht sich Bahn: Die Fridays-for-Future-Bewegung und der erdrutschartige Anstieg der grünen Wählerstimmen bei der Europawahl haben konsternierte Volksparteien zurück gelassen – entlang des Klimawandels als Trennlinie wird offensichtlich ein neuer Generationenkonflikt sichtbar. Und der schlägt sich primär bei den Jüngeren in einem neuen Konsumverhalten nieder, das die Dimensionen Gesundheit, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung stets im Blick behält.
Bereits 2007 hat das Zukunftsinstitut aus Frankfurt dieser Entwicklung den Namen LOHAS gegeben: Lifestyles of Health and Sustainability. Essen wird bei diesem Lebensstil unter das Brennglas von Nachhaltigkeits- und moralischen Kriterien gerückt, ist aber zugleich auch Ausdruck von Individualität – du bist, was du isst. Der Verzicht auf das als „Klimakiller“ geltende Fleisch hat jedoch nicht ausschließlich weltanschauliche Gründe, sondern spiegelt auch die neue Lust am vegetarischen und veganen Genuss wider. Die zunehmende Zahl an Flexitariern hat diese beiden Megatrends längst aus der Öko-Ecke gezerrt und in der Mitte der Gesellschaft fest verankert. Wer das immer noch nicht glaubt, sollte einmal bei Lidl nachfragen: Der vegetarische Burger vom US-Börsendurchstarter Beyond Meat wurde dem Discounter in gleich zwei Aktionsverkäufen geradezu aus den Händen gerissen.
Wir haben in der vorliegenden Ausgabe von free from – 8 x Wissen über alternative Lebensmittel das Themenfeld mit einer Fülle von Fakten und Hintergründen in acht Kategorien für Sie übersichtlich aufbereitet: vegetarisch, vegan, Fleischalternativen, zuckerfrei bzw. -reduziert, salzreduziert, frei von Zusatzstoffen, gluten- und laktosefrei. Wir haben u.a. Godo Röben von der Rügenwalder Mühle zum Thema Fleischersatz befragt, die Ern.hrungswissenschaftlerin Antje Hebestreit zum Zuckerkonsum von Kindern und die Veganer-Ikone Melanie Joy zum Karnismus. Und wir haben für Sie eine große Anzahl von Produkten zusammengetragen, die auch‚ frei von‘ für vollen Genuss stehen.
free from – 8 x Wissen über alternative Lebensmittel: ab August auch an jedem gut sortierten Bahnhofskiosk erhältlich.
5-6/2019
5-6/2019
Der Markt für Tiefkühlkost stagniert. Könnte man meinen. 46,3 Kilo Tiefgekühltes verzehrten die Deutschen 2018 pro Kopf, verrät die aktuelle dti-Absatzstatistik, genauso viel wie 2017. Erstmals seit ewigen Zeiten wuchs dieser Wert nicht. Doch mehr TK wurde trotzdem konsumiert: 2017 bildeten die Basis dieser Erhebung 80,6 Millionen Einwohner, 2018 eine auf 81,4 Millionen gewachsene Bevölkerung. Der Durchschnittsverbrauch pro Haushalt steigerte sich von 92,8 auf 93,4 Kilo, der Absatz von Tiefkühlprodukten wuchs um 1,0 Prozent gegenüber 2017.
Also alle wieder setzen, TK bleibt ein Gewinnerthema. Vor allem im Außerhausmarkt, der 2016 den LEH in der Absatzmenge überholte und mit einem Plus von 1,8 Prozent auch 2018 stärker wuchs als der TK-Absatz im Einzelhandel. Die Gastronomen schätzen mittlerweile wie die Konsumenten zu Hause die „Pluspunkte für Minusgrade“, die das dti nicht müde wird zu wiederholen: Haltbarmachung ohne Konservierungsstoffe, knackige (Tiefkühl-)frische, Arbeitserleichterung, Erhalt des Geschmacks, Kalkulationssicherheit und Abfallvermeidung.
„Tiefkühlprodukte geben eine gute Antwort auf das Thema Lebensmittelverschwendung“, preist Dorothee Reiering-Böggemann, Marketingleiterin bei Coppenrath & Wiese, ebenfalls
die Vorteile von Tiefkühlkost. Wir haben die TK-Conditorei in Mettingen besucht und im großen Interview die Herausforderungen des wachsenden Marktes für TK-Backwaren zwischen traditionellem deutschen Backhandwerk, aktuellen Trends und internationalen Impulsen ausgelotet.
Mit Frosta schauten wir bei einer weiteren Branchengröße in Hamburg vorbei. Zusätzlich zu den bei TK nicht benötigten Konservierungsstoffen hat das Unternehmen im Rahmen seines „Reinheitsgebotes“ auch alle weiteren Zusatzstoffe konsequent aus seinen Produkten verbannt. Mit Konzepten für jüngere Zielgruppen will Frosta TK insgesamt interessanter machen und dadurch Kategoriewachstum erreichen, verriet uns Marketingdirektor Torsten Matthias.
Frosta zählt zu den Hybridherstellern, die neben der Eigenmarke auch Handelsmarken produzieren. Wie man Marke und Handelsmarke am Markt möglichst autonom steuert, ohne auf Synergien des gemeinsamen Geschäfts zu verzichten, schildert uns Handelsmarkenexperte Dr. Werner Motyka von Munich Strategy. Eine Vorschau auf die PLMA in Amsterdam rundet unseren Blick in die Welt der Handelsmarken ab.
04/2019
04/2019
Individualisierung und Vereinsamung führen zu einer zunehmenden Verrohung der Gesellschaft, berichtete das Nachrichtenmagazin Der Spiegel jüngst in seiner Titelgeschichte „Tierisch wütend“. Soziale Kontakte und Gemeinschaftserlebnisse sind dagegen der Kit, der unsere Zivilgesellschaft im Inneren zusammenhält. Das gemeinsame Essen, ob zu Hause oder außer Haus, kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Dass gerade die jüngere Generation zunehmend häufig auswärts essen geht, ist ein Hoffnungsschimmer. Das Wachstum in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung bei gleichzeitigem Fachkräftemangel führt zugleich zu einer immer rasanteren Nachfrage nach hochconvenienten Produktlösungen. Statt nur Ideen zur Produktpräsentation geben die Hersteller den Profianwendern mittlerweile komplette Food-Konzepte rund um ihr Produkt an die Hand, die den Köchen aber immer noch Spielraum für individuelle Noten lassen.
Das zeigte sich auch auf der Internorga in Hamburg. Das Thema Fachkräftemangel und der damit weiterhin starke Trend zu immer mehr Convenience war auf der Messe spürbar – von Produkten, die gelingsicher zubereitet werden können bis zu portionsgerechten Häppchen, die direkt nach dem Auftauen servierfertig und bereits passend angerichtet sind. Köche, Bäcker, Konditoren, Lieferanten und Großhändler konnten sich auf der Messe von der Leistungsfähigkeit der Nahrungsmittelindustrie überzeugen – und natürlich waren auch zahlreiche Vertreter der Tiefkühlbranche dabei.
Auch beim Thema Fisch rückt die Nachfrage nach convenienten Produkten immer stärker in den Fokus, wie nicht zuletzt der 5. Fischwirtschafts-Gipfel in Hamburg zeigte. Dieser vom Fisch-Magazin initiierte Branchentreffpunkt erlebte im März in Hamburg mit 375 Teilnehmern ein neues Allzeithoch. Das Thema Nachhaltigkeit bei Fisch bleibt ein Dauerbrenner, wie unser Rückblick auf die Veranstaltung zeigt, aber auch für das Thema Fisch auf dem Grill sieht der Handel Potenzial. Das führt uns zu unserem großen Forum Grillen, mit dem wir die Saison rund um den heißen Rost eröffnen. Hochwertige Fleischprodukte liegen hier weiter im Trend, schildert uns Dirk Alberts vom Grill-Kontor Hamburg im Interview. Für nachhaltig aufgezogene, langsam wachsende Rassen interessieren sich immer mehr Verbraucher – die Konkretisierung der Kriterien des Staatlichen Tierwohlkennzeichens durch das BMEL kommt da gerade recht, um dieser Entwicklung weiter Wind in die Segel zu blasen.
03/2019
03/2019
Nach Schätzungen der GfK ist für 2018 von einem Außerhaus-Umsatzwachstum in Höhe von knapp sechs Prozent auszugehen. Die Gastronomie bleibt also der Gewinner des gesellschaftlichen und demographischen Wandels, ihre Leistungsschau ist die Internorga in Hamburg. Wir widmen der „Leitmesse für den gesamten Außer-Haus-Markt“ wieder eine umfangreiche Vorschau und berichten, welche neuen tiefgekühlten Produkte, Trends und Ideen dort dem Profipublikum vorgestellt werden. Rund 30 TK-Anbieter verrieten uns vorab, was sie in ihrem Messegepäck haben – von friesischen Tapas über Rettangoli mit Zackenbarsch bis hin zu Insektenburgern.
Die Food-Trends der Zukunft zeigt auch die Untersuchung „Food-Zoom“, deren Ergebnisse wir im Fachteil ebenfalls vorstellen. Ein Land mit langer Streetfood-Tradition ist Mexiko. Die Vielfältigkeit der mexikanischen Küchen präsentieren wir in unserer Reihe Internationale Küchen. Außerdem stellen wir das verhaltensökonomische Konzept Nudging, das leichte „Anstupsen“ des Gastes in Richtung gesunde Kost, vor. Neue Forschungsergebnisse zu diesem Thema gibt eine Studie der Universität Zürich wieder, die Sie im großen Außerhausmarkt-Forum in dieser Ausgabe finden.
Healthy Hedonism, gesundes Essen, das Spaß macht ohne Verzicht, ist ein Megatrend nicht nur im Außerhausmarkt, sondern auch beim Thema Eis. Speiseeis war im letzten Jahr DER Wachstumstreiber im Tiefkühlmarkt mit zweistelligem Umsatzplus. Natürlich kann die Kategorie als Hauptprofiteur des heißen Sommers gelten, aber auch im Herbst und Winter performten die süßen Erfrischungen stark – Speiseeis hat sich auf den Weg vom Saison- zum Ganzjahresprodukt gemacht. Daher blickt die Kategorie wie kaum eine andere optimistisch in die Zukunft: Nicht zuletzt die vielen kleinen Eis-Start-ups haben die Themen Vegan, Nachhaltigkeit und Kalorienreduktion fest in der Eisbranche verankert – längst kommen auch die Marktführer nicht mehr ohne vegane Angebote aus.
Wie man den süßen Schmelz genüßlich schlecken kann, ohne in irgendwelche Ernährungsfallen zu tappen, versucht die Branche gerade unter einen Hut zu bekommen. Zahlreiche Kleinhersteller propagieren Eisgenuss aus ausschließlich natürlichen (Bio-)Zutaten, veganen Milchfettalternativen und Zuckeralternativen wie Reissirup oder Datteln. Als Ergebnis präsentiert sich eine für die Eissaison 2019 extrem breit aufgestellte bunte Branche, deren vielfältigen Neuigkeiten wir in unserem Eismarkt-Forum übersichtlich für Sie aufbereitet haben.
1-2/2019
1-2/2019
Muss die einheimische Kartoffel fürchten, von Einwanderern überrannt und in die Bedeutungslosigkeit gedrängt zu werden? Macht die Süßkartoffel unserem beliebten deutschen Grundnahrungsmittel nach der großen Dürre endgültig den Garaus und tritt an seine Stelle? Den besorgten Konsumenten kann Horst-Peter Karos, Präsident des BOGK, im Interview auf Seite 121 beruhigen: „Die Süßkartoffel ist nicht als Konkurrenz zur normalen Kartoffel zu sehen, sondern als zusätzliches Angebot“. Kulinarisch zunächst Fremdes bereichert unsere Esskultur schon lange.
Die Weltoffenheit, die die Lebensmittelbranche insgesamt und damit auch die Tiefkühlwirtschaft an den Tag legt, würde man den Staaten der EU und dem wichtigen Handelspartner USA gerne wünschen. „Es scheint heute modern zu sein, die Errungenschaften des internationalen Handels anzuzweifeln und sich abschotten zu wollen“, merkt Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer der BVE, kritisch in seinem Grußwort zu unserem neuen Jahresheft der Lebensmittelwirtschaft an, das dieser Ausgabe beiliegt.
Der Fachkräftemangel in der Gastronomie, der Industrie, im Handel und Transportwesen mahnt uns jedenfalls, dass die Integration ausländischer Arbeitskräfte nicht die schlechteste aller Ideen wäre. Dass die TK-Branche weiter auf die Karte Vielfalt setzt, beweist sie nicht zuletzt im vorliegenden Jahresheft der Tiefkühlwirtschaft, das wie immer durch die Hitparade der erfolgreichsten Neuprodukte des vergangenen Jahres geprägt wird. Über 130 eingesandte Hits belegen die Innovationskraft der Branche, die uns auch 2019 wieder durch das Jahr tragen wird – und die auf den wichtigen Messen wie Biofach (Vorschau in dieser Ausgabe), Internorga und Anuga besonders deutlich zu Tage treten sollte.
12-2018
12-2018
Der Hunger nach Lebensmitteln aus der Tiefkühltruhe ist in Deutschland weiter ungestillt. Das dti prognostiziert für das Gesamtjahr 2018 ein leichtes Plus von 0,5 Prozent im Absatz und von 2 Prozent im Umsatz. Damit geht die Klettertour der Branche auch in diesem Jahr weiter: Zwischen 2007 und 2017 nahm der Absatz von TK-Produkten um knapp 19 Prozent zu, mit dem Außerhausmarkt als klarem Wachstumstreiber. Um 32,8 Prozent wuchs in den vergangenen zehn Jahren der Bedarf an arbeitserleichternden Tiefkühlwaren in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung, seit 2016 werden außer Haus sogar größere Mengen an Tiefkühlkost abgesetzt als im Lebensmitteleinzelhandel – das dürfte sich auch 2018 nicht geändert haben.
Ob die schnelle (Salami-)Pizza von der Theke oder gehobene Sternegastronomie: Die Lust der Deutschen auswärts zu essen nimmt zu, in Städten wie Düsseldorf kommen heute über vier Restaurants auf 1.000 Einwohner. Vielfalt und Qualität, besonders unter Gesundheitsaspekten, sind hier gefragt, längst auch in der Systemgastronomie oder in Werkskantinen und Schulmensen. Da nimmt es nicht wunder, dass mittlerweile auch die besten Kantinen Deutschlands mit Sternen prämiert werden – das Sieger-Ranking der Plattform Food & Health in Zusammenarbeit mit dem Magazin Focus finden Sie hier im Heft. Um gesünderes Essen an Schulen ringt vor allem die Politik, die vor der Schwierigkeit steht, dass eine Qualitätssteigerung keine Kostenexplosion nach sich ziehen darf. Gerade wenn es um die Cent-Stellen hinter dem Komma geht, kann gesunde Tiefkühlkost mit ihrer Kalkulationssicherheit hier als Problemlöser punkten.
Auch der festliche Weihnachtsbraten wird nicht mehr nur zu Hause, sondern im Kreise der Lieben auch gern bequem im Restaurant genossen. Die TK-Branche jedenfalls hat allen Grund, sich mit Zufriedenheit und Zuversicht um den Weihnachtsbaum zu versammeln, inne zu halten und Kraft zu tanken für ein neues Jahr, das mit dem Breit, aufziehenden internationalen Handelskonflikten und abflauender Konjunktur voraussichtlich viele neue Herausforderungen für uns alle bereit halten wird. Das Gute ist allerdings: Gegessen wird immer! In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihren Familien ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest mit vielen Leckereien, einen guten Rutsch sowie ein glückliches und erfolgreiches neues Jahr.
11-2018
11-2018
Dem Verpackungsmüll wurde der Kampf angesagt. Verschiedene Aktionen und Maßnahmen wurden ergriffen. Von der Abschaffung der Plastiktüte bis hin zur Vermeidung von Folien an den Bedienteren. Die Verbraucher sollen ihre eigenen Schalen und Behälter mitbringen können, um ihren Aufschnitt oder ihr Grillgut „müllfrei“ direkt abgepackt zu bekommen.
Während der Verleihung der „Tiefkühl-Stars 2018“ stellte Einzelhändler Volker Wiem, Inhaber von Edeka Niemerszein, die Frage, warum dies nicht auch im TK-Bereich möglich sein soll. In Spanien beispielsweise ist es völlig normal, dass die tiefgefrorenen Garnelen lose in den Truhen liegen und die Verbraucher sich so viele nehmen und abwiegen, wie sie benötigen. Warum nicht auch in Deutschland?
Das Argument „Hygiene“ kann es jedenfalls nicht sein. Bei Obst und Gemüse sowie an den Salat- und Antipasti-Bars in den Supermärkten ist es selbstverständlich, dass die Kunden selbst zusammenstellen und die individuelle Menge festlegen können. Also bei Lebensmitteln, die – meistens – ohne weitere Verarbeitung und Zubereitung verzehrt werden. Da sollte dies gerade bei tiefgekühlten Artikeln, die später noch gekocht, gebraten oder gegrillt werden, doch wohl in jedem Fall auch möglich sein. Gerade in Zeiten, in denen sich die klassischen Familienstrukturen immer stärker verändern und die Zahl der kleineren Haushalte zunimmt, wäre das eine flexible Lösung. Und zudem erneut ein toller Beleg, welchen Beitrag TK zur Vermeidung von Food-Waste leisten kann.
Ein weiterer nachhaltiger Weg, Abfälle weitestgehend zu vermeiden, stellt in der Fleischproduktion der Ansatz dar, das gesamte Tier zu verarbeiten. Diesem Weg hat sich in der Gänsezucht zum Beispiel Lorenz Eskildsen mit Dithmarscher Geflügel und der „Saxengans“ verschrieben – TK-Report durfte sich auf der Gänsefarm Hermsdorf ein Bilder dieser bäuerlichen Aufzucht machen, bei der das Tier im Mittelpunkt steht. Bei uns steht das Thema Nachhaltigkeit im Fokus unserer Novemberausgabe. Das Beispiel Eskildsen ist nur eines von vielen, das wir für Sie in puncto nachhaltigem Handeln in Industrie, Landwirtschaft und Handel in diesem Heft zusammengetragen haben.
10-2018
10-2018
Auch wenn sich Teile unserer Bevölkerung mit Menschen aus fremden Kulturen schwer tun, die regierende CDU/CSU noch mit sich in der Frage eines Einwanderungsgesetzes ringt: Im Food-Bereich sind wir längst bekennendes „Einwanderungsland“. Der Dönerladen an der Ecke und die Pizzeria in (fast) jedem Städtchen und Stadtteil gehören mittlerweile zum deutschen Inventar. Doch täglich kommen neue Einflüsse aus aller Welt dazu, die Industrie, Handel und Gastronomie befruchten, wie unser Trendforum II im vorliegenden Heft wieder beweist – von blauen Mais-Tortilla-Chips aus Mexiko über Maqui-Beeren aus Chile bis zur viereckigen TK-Pizza aus Italien.
Im „globalen Dorf“ der vernetzten Welt werden trendtaugliche Ernährungsformen und Produkte sofort unter dem Brennglas der Foodblogger und Ernährungsprofis seziert und an Hotspots auf ihre Eignung für einen Massenkonsumentenschaft getestet. Ein solcher Seismograph für globale Esstrends ist New York, wo derzeit zum Beispiel ein regenbogenfarbener Teigkringel für Furore sorgt. Der „Rainbow Bagel“ aus knallbunten Teigschichten hat sicherlich auch bei uns Potenzial – sind Cookies, Muffins, Donut und Bagels aus der American Baker doch unter den deutschen TK-Backwaren ein anhaltender Megatrend. Eine unerschöpfliche Inspirationsquelle für Köche rund um den Globus ist weiter die Haute Cuisine unseres Nachbarn Frankreich. Wir widmen uns ihr in unserer Reihe „Internationale Küche“, die diesmal in die Vorschau auf die Pariser Ernährungsmesse Sial integriert ist.
Vor allem in der Fischwirtschaft wird global gedacht. Damit werden die Probleme auf den weltweiten Märkten für Seafood aber auch schnell zu denen der deutschen Importeure, wie unser Interview mit Hafro-Geschäftsführer Carsten Sievers zeigt. Ein weiteres Problem erreicht uns mit der globalen Klimaveränderung: Die Dürre in diesem Jahr setzte auch zahlreichen Herstellern aus der TK-Branche zu. Allen voran den Kartoffelverarbeitern, denn durch die um rund 25 Prozent geringere Kartoffelernte zum Vorjahr verknappt und verteuert sich ihr Rohstoff enorm, große Kartoffeln für Pommes Fries werden zu Mangelware. Doch selbst die Fleischverarbeiter bekommen durch gestiegene Futterpreise noch Auswirkungen der Dürre zu spüren, wenn auch in abgeschwächter Form wie unser Besuch bei „Die Schnitzelmacher“ im niedersächsischen Wetschen zeigt.
9-2018
9-2018
Premium, also von besonderer oder bester Qualität, rückt als Kategorie in der Lebensmittelbranche wieder stärker in den Fokus. Der Verbraucher ist bereit, für Hochwertiges auch höherpreisig zu bezahlen. War die Wertschätzung für die Themen Lebensmittel und Esskultur im europäischen Vergleich bei uns lange eher unterentwickelt, scheint sich jetzt ein langsamer Bewusstseinswechsel Bahn zu brechen., weg von der reinen Preisorientierung. Die neue Genussorientierung macht selbst vor den Discountern nicht halt, die ihre Filialen aufwendig aufbrodeln, um den Anschluss an die durchgestylten Märkte von Edeka, Rewe & Co. nicht vollends zu verlieren. Wir haben mit Rewe Surdanovic in den Hamburger Zeisehallen einen Vertreter dieser neuen Lifestyle-Supermärkte für Sie besucht, bei denen Qualität im Mittelpunkt steht.
Doch was versteht der Verbraucher heutzutage unter Premium-Qualität? Klar, Siegel und Nachhaltigkeitszertifikate wie bio oder MSC dürfen höhere Preise nach sich ziehen. Vor allem verbindet er damit aber weniger Luxuriöses als handwerklich Gemachtes, Authentisches, Regionales – die Sehnsucht nach der „guten alten Zeit“, nach dem Idealbild einer bäuerlichen, vorindustriellen Esskultur, die Zusatzstoffe, Pestizide und Massentierhaltung noch nicht kannte. Dieser romantische Verbraucherwunsch hatte und hat weiterhin Auswirkungen auf die ganze Branche. „Wenn man das TK-Angebot der 90er-Jahre mit heute vergleicht, haben wir in den letzten 25 Jahren einen Quantensprung gemacht“, sagt Frostkrone-Geschäftsführer Frédéric Dervieux in unserer Rubrik „TK persönlich“ am Ende des Heftes. Viele TK-Produkte wollen deswegen nicht mehr nur praktisch und günstig sein, sondern sie versuchen über eine quasi handwerkliche Machart und Anmutung mit frisch zubereiteten Produkten zu konkurrieren – unser Besuch beim TK-Bäcker Vandemoortele oder Nestlé Wagners Pizza-Neuheit zeugen in diesem Heft davon.
In unserem Trend Forum I in der vorliegenden Septemberausgabe – und daran anknüpfend im Trendforum II im Oktober – widmen wir uns nicht nur dem Thema Premium, sondern vielen weiteren kurzfristigen oder langlebigen Trends. Ob nachhaltigen oder getyptes Kurzzeitphänomen: Trends eröffnen der Lebensmittelwirtschaft immer wieder neue Betätigungsfelder, sie sind die eigentlichen Innovationstreiber. Deswegen gilt an der Börse wie in der Tiefkühlbranche: The trend is your friend.
Free From 2018
Free From 2018
Weniger ist manchmal mehr – und das immer öfter. Denn der „free from“-Trend ist keine kurzfristige Modeerscheinung, sonder er nimmt in jüngster Zeit spürbar Fahrt auf. Wenn Verbraucher bewusst auf bestimmte Inhaltsstoffe in ihrer Nahrung verzichten, kann das medizinische und weltanschauliche Gründe haben, aber auch durch Ernährungsbewusstsein oder Lifestyle motiviert sein. Den Fleischkonsum und seine globalen Folgen zum Beispiel haben viele Verbraucher im Visier – laut der Mintel-Studie „2018 Sommer Trends: Essen & Trinken“ legen bereits 57 Prozent der Deutschen fleischfreie Tage ein.
Während Lebensmittel „Ohne Gentechnik“ erst langsam ins Blickfeld geraten (immerhin plus 27 Prozent Umsatz 2017), steht der Zucker als „Bösewicht“ schon voll im Fokus. Eine „nationale Reduktionsstrategie für Zucker, Fett und Salz in Fertigprodukten“ ist im Koalitionsvertrag von Union und SPD verankert, gleichzeitig warnt Christoph Minhoff von der BVE davor, die Reduktion von geschmacksgebenden Inhaltsstoffen von staatlicher Seite nach dem „Rasenmäher-Prinzip“ zu regulieren. Die Verbraucherakzeptanz, Einbußen beim Geschmack zugunsten zucker-, salz- oder fettreduzierter Produkte hinzunehmen, ist jedenfalls gering, wie eine DLG-Studie zeigt (S.44). Die Hersteller haben das Problem ohnehin erkannt und arbeiten an eigenen Lösungen. Da die Zucker-Revolution durch Stevia ausgeblieben ist, wird an weiteren Zuckeralternativen geforscht – Nestlé hat beispielsweise einen Zucker entwickelt, der effektiver süßt und damit sparsamer eingesetzt werden kann (S.48).
Unser Extra zum Thema free from, das gleichermaßen den Ausgaben des TK-Report, des Fischmagazin und des Fleischmagazin beiliegt, will dieses und viele weitere Themen rund um den Verzicht von Inhaltsstoffen beleuchten – in den Kategorien glutenfrei, laktosefrei, zuckerfrei bzw. -reduziert, Fleischalternativen, ohne Zusatzstoffe, vegetarisch und vegan. Wir liefern zahlreiche Hintergrundinformationen und haben für Sie u.a. das Deutsche Zusatzstoffmuseum (S.34) in Hamburg und das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik in Quakenbrück besucht (S.38). Zudem präsentieren wir eine Auswahl an TK-Produkten, die „was ohne“ bieten. Die jeweilige free-from-Kategorie, in die das Produkt fällt, haben wir dabei zur schnelleren Orientierung blau unterlegt.
7/8-2018
7/8-2018
„Der öffentliche Druck im Bereich Ernährung ist massiv, beklagt Christop Minhoff, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) im Interview mit diesem Magazin. Essen ist ein Thema, das uns alle betrifft, bei dem jeder mitreden kann und viele das auch tun. Die Verbrauchererwartungen an die Hersteller sind in den letzten Jahren massiv gestiegen, zugleich macht die Individualisierung der Gesellschaft auch vor unserem Essen nicht halt.
Bewusst zu genießen und dabei für sich die Entscheidung zu treffen (oder treffen zu müssen), auf bestimmte Inhaltsstoffe zu verzichten, hat sich zu einem Mega-Trend entwickelt. Ein Trend, der der Industrie neue Chancen und Absatzfelder bietet: Die Tiefkühlwirtschaft hat die passenden Produkte für diese Entwicklung parat, wie die zweite Ausgabe unseres Sonderhefts „free from – das Magazin für neue Lebensmittel“ zeigt. Wir haben es für Sie dieser Ausgabe beigelegt.
In der globalisierten und individualisierten Food-Welt haben aber weiter auch tradierte Formen des Essens ihren festen Platz, wie ein Blick auf unsere Nachbarn Österreich im Forum Alpenländische Produkte belegt. Ob Wiener Schnitzel, Knödel, Palatschinke, Strudel, Sachertorte oder Kaiserschmarren – die ewig jungen Klassiker der Austria-Küche sind heute noch genauso aktuell wie zur Zeit der k.u.k. Monarchie. Und dank TK überall verfügbar.
Von Österreich schlagen wir den Bogen hoch in den Norden Deutschlands: Mit Verzögerung scheint sich der einzige deutsche Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven doch noch positiv zu entwickeln, und das gegen den Trend. Ein wichtiger Player in dieser noch zarten Erfolgsgeschichte ist die Firma Nordfrost, die mit dem Standort Jade-Weser-Port eng verwoben ist. Wir haben den Tiefkühllogistiker und Kühlhausbetreiber im Rahmen des Forum Technik & Logistik in dieser Ausgabe für Sie besucht. Mit der vorliegenden Ausgabe verabschieden wir uns in die Sommerpause. Die nächste Ausgabe von TK-Report erscheint Anfang September mit dem großen Trendforum für den Herbst und Winter. Bis dahin wünschen wir Ihnen eine sonnige und erholsame Ferienzeit.
6-2018
6-2018
Die Diskussion um Tierwohl ist in vollem Gange. Wobei es in der Debatte weniger um das Wohl der Tiere, als eigentlich viel mehr um die richtige Kennzeichnung der zu vermarktenden Produkte geht. Jede Branche, jeder Verband, jede Interessengemeinschaft und jeder Marktteilnehmer macht sich gerade für eine eigene Variante stark. Und nun will sich auch die Politik kümmern. Vielleicht ist ein einheitliches Label eine Möglichkeit, um den Fleischkonsum in Deutschland wieder anzukurbeln, der auch im vergangenen Jahr rückläufig war (S. 23).
Bessere Zahlen vermeldete – wieder einmal – der TK-Markt. Wie die Absatzstatistiken des dti belegen, konnten TK-Produkte im vergangenen Jahr in Deutschland erneut zulegen. 2017 gab es beim Absatz ein Plus von 2,7 Prozent. Der Umsatz konnte sogar um 3,9 Prozent auf jetzt über 14 Milliarden Euro gesteigert werden (S 25). Einen großen Anteil daran hatte der Außerhausmarkt. Hier legte der Absatz um 3,4 Prozent zu. Der Umsatz wuchs sogar um 5 Prozent.
Der Außerhausmarkt wird zunehmend auch bei uns von globalen Trends dominiert: Fast Casual Restaurants, Take-away-Möglichkeiten und Rezepturen aus aller Welt, oftmals fusioniert mit Heimischem (und so auch dem Trend der Regionalist verhaftet), dominieren die Gastro-Locations in den Metropolen. Einen traditionellen Gegenpol dazu setzt die Gemeinschaftsgastronomie: In deutschen Kantinen dominiert laut Apetito-Charts (S.67) weiter die unverwüstliche Currywurst mit Pommes Fries, in der Seniorenverpflegung die Rinderroulade. Und auch in den deutschen Krankenhäusern sind Grünkohl, Leipziger Allerlei und Schnitzel als kleinster gemeinsamer Nenner sehr gefragt. Wir haben für diese Ausgabe die Küche der Roland-Klinik in Bremen für Sie besucht (S.64).
Im LEH geht der Kampf um Marktanteile zwischen Marken und Handelsmarken weiter. Zuletzt konnten hier die Handelsmarken wieder stärker zulegen, wie die neuesten IRI-Zahlen zeigen (S.44). Der italienische Pizza-Spezialist Roncadin, bisher eher für die Handelsmarken bekannt, wächst jetzt auch mehr und mehr mit der eigenen Marke. Dieses Wachstum schien für einen kurzen Moment ins Stocken zu geraten, nachdem im Herbst 2017 ein Teil der Fabrik in Brand geriet. Wir waren in Meduno und haben uns den Neuaufbau der Pizza-Fabrik angeschaut und mit Inhaber Dario Roncadin über die künftigen Pläne des Unternehmens gesprochen (S.36).
Abschließend möchten wir Sie noch auf ein neues Format aufmerksam machen, dass fortan Teil unseres Heftes sein soll. Unter „Neu in den Verbänden“ werden sich neue Mitglieder von dti und VDKL kurz der Branche vorstellen. Es beginnt in dieser Ausgabe mit Rayflext und Logiplan (S.34).
5-2018
5-2018
Deutschland ist weltweit der innovativste Markt für Superfoods. Das jedenfalls fand die Marktforschungs-Agentur Mittel in einer Studie heraus. Offenbar sei vor allem hierzulande der Appetit vieler Menschen an Superfood-Neueinführungen stark gestiegen. Beispielhaft sei hier Kaniwa erwähnt, das mittlerweile als Nachfolgerin für Quinoa gehandelt wird und dem wir in dieser Ausgabe einen gesonderten Beitrag widmen.
Lange Zeit galt die Avocado als die gesunde Trendfrucht schlechthin, in keinem Koch-Magazin durfte ein Rezept der grünen Frucht fehlen. Und das nicht zu Unrecht, denn viele Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren machen die Avocado ebenfalls zu Superfood. Doch seit einiger Zeit scheint die Süßkartoffel der Avocado in Sachen Popularität und Beliebtheit den Rang abzulaufen, wie unser Forum Kartoffel, Früchte und Gemüse zeigt.
Die Digitalisierung der Wirtschaft, aber auch der globale Klimawandel, die Zunahme der Weltbevölkerung und die Verknappung der Rohstoffe zwingen mehr denn je zu wirksamen Lösungen, sind aber auch der Schlüssel zu Innovationen. Das zeigte die diesjährige Anuga Foodtec, die die Themen Lebensmittelverschwendung und den effizienten Einsatz von Ressourcen in den Mittelpunkte stellte. Einen ausführlichen Überblick über diese Messe, über die Logimat und über die World Traveling & Catering Expo (WTCE) gibt es in diesem Heft.
4-2018
4-2018
Anpfiff zur Snack-Weltmeisterschaft
Politisch wird die Beziehung des Westens zu Russland in der Ära Wladimir Putin zunehmend eisiger. Die Fußball-WM im Sommer (14. Juni bis 15. Juli) bietet da die Gelegenheit, einen anderen Blick auf dieses riesige Land an der Schnittstelle zwischen Europa und Asien mit seiner vielfältigen Kultur zu werfen – und nicht zuletzt auch auf die Esskultur. Werden klassisch russische Produkte hierzulande bisher vor allem von Russland-Deutschen gekauft, hofft nicht nur Dovgan-Geschäftsführer André Kowalew bei uns im Interview, dass sich das durch die WM ändert. Welche russischen Leckereien in den Tiefkühltruhen des Handels liegen und was die TK-Hersteller sich als WM-affine Produkte für das große Fußballfest ausgedacht haben, zeigt unsere Zusammenstellung ab Seite 118.
Die Gastro-Leitmesse Internorga bewies, wie sehr Convenience unseren Küchenalltag genauso wie den Außerhausmarkt bestimmt. Dabei ist Qualität und Convenience kein Widerspruch, wie unser Forum Highconvenience, Fertiggerichte und Snacks zeigt. Vor allem Teigtaschen eignen sich perfekt, die Kulinarik traditioneller Esskulturen mit schnellem unkompliziertem Handling zu verbinden – nicht zuletzt TK-convenient -, wie unser Überblick über die nationalen und regionalen Ausprägungen dieses globalen Produkts beweist.
Fisch ist die Spielwiese für Nachhaltigkeit, eine These, die sich durch Entwicklungen und neue Produkte auf der diesjährigen Fish International in Bremen durchaus stützen lässt. Kaum ein anderes Produkt wird eine so wichtige Rolle für die Versorgung der rasant weiter wachsenden Weltbevölkerung mit hochwertigem Protein spielen. Doch scheint dieses Unterfangen in Anbetracht aktueller, globaler Probleme wie Überfischung und Verunreinigung der Meere stark gefährdet. Aspekte wie Tierwohl und neue, umweltgerechte Standards in der Aquakultur erlangen mehr denn je zentrale Bedeutung. Themen, mit denen wir uns ab Seite 50 auseinandergesetzt haben.
3-2018
3-2018
Tiefkühlkost bleibt eine Wachstumsbranche. Und mit den Prognosen über ein deutsches Wirtschaftswachstum 2018 von mindestens 2 Prozent stimmen auch die Rahmenbedingungen für eine anhaltende Konsumfreude der Verbraucher – ob im Handel oder außer Haus. Ein erster Seismograph, wie gut es für TK dieses Jahr läuft, könnte die beginnende Eissaison werden. Mit einem Neuheiten-Feuerwerk wie selten haben sich die Eishersteller jede Mühe gegeben, sich von sonnigem Wetter unabhängiger zu machen. Über 20 von ihnen stellen ihr Sortiment in unserem großen Eismarkt-Forum 2018 vor.
Unsere Gesellschaft ist heute in einem hohen Maße mobil, Konsum- und Essverhalten ändern sich ständig. Verbraucher sind zunehmend berufstätig und immer häufiger unter Zeitdruck, sodass die Verpflegung außer Haus immer mehr an Bedeutung gewinnt. Zugleich steigen die Ansprüche der Verbraucher an die Qualität ihrer Lebensmittel und an die Ernährung. Dabei entstehen zahlreiche, neue Ernährungstrends. Welche das in diesem Jahr sind, ergründen wir in unserem Forum Außerhausmarkt. In einer ausführlichen Reportage über die Zentralmensa der Uni Göttingen setzen wir uns dort auch mit der Frage auseinander, welche Voraussetzungen moderne Hochschulgastronomie heute erfüllen muss. Und die Vielfalt, die allen Küchen-Profis zur Verfügung steht, wird immer größer. Die Neuheiten und Evergreens, die Varianten und Innovationen für den Außerhausmarkt gibt es auf der Internorga und der Gastro Vision zu entdecken – von heimischen Klassikern bis zu internationalen Spezialitäten, von kuriosen Kreationen bis zu veganen Versionen bewährter Hits.
Aber nicht nur die Food-Themen stehen auf dem Plan. Auch die Techniker und Logistiker kommen wieder zu ihrem Recht. Im März warten mit der Anuga Foodtec in Köln und der Logimat in Stuttgart zwei wichtige Branchentreffs. Wir haben einige Aussteller ausgewählt und zeigen, was diese für die Fachbesucher bereithalten.
TK-JAHRESHEFT
TK-JAHRESHEFT
Neues Jahr – neuer Look. Mit dem Erscheinen der ersten Ausgabe 2018 haben wir unser Layout überarbeitet: Neues Logo, neue Schrift, neue Bildsprache, bewährte Inhalte und bekannte Übersichtlichkeit. Wie immer bietet das Jahresheft zu Beginn eines Fachteils Interviews mit den relevanten Branchenverbänden. Dazu gibt es die Hitparade der erfolgreichsten Neueinführungen 2017.
Außerdem bieten wir einen Ausblick auf die ersten Messen des Frühjahrs: Fish International, Intergastra und Biofach stehen vor der Tür. Und nicht zuletzt bieten die 236 Seiten einen Überblick auf den deutschen GV-Markt. Wir listen die wichtigen Unternehmen aus C&C- und Zustellgroßhandel auf. Ein Sonderteil mit 32 Seiten, der einen umfassenden Überblick gibt, aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.
12-2017
12-2017
In der Dezember-Ausgabe von tk-report minus 18 gibt es drei Schwerpunkte: Im Fachteil Fertiggerichte und Convenience geht es um die Klassiker der italienischen Küche – Pizza und Pasta, die wichtige Eckpfeiler der TK-Branche bleiben. Im Forum Außerhausmarkt gibt es die neuesten Food-Trends und Produkte: Dies beinhaltet einen Besuch beim Spezialisten für Airline-Catering Frankenberg ebenso wie eine Anwendergeschichte aus dem Europa-Park in Rust. Der neue eröffnete Food-Sky in Hamburg wird derweil zum Trend-Scout für die unterschiedlichsten Küchen der Welt. Und im Forum Technik & Logistik gibt es neben einem Blick auf die Entwicklung im Zuge der F-Gase-Verordnung auch einen ausgedehnten Überblick in unserem Transporter-Special.
11-2017
11-2017
In seiner November-Ausgabe wirft tk-report minus 18 einen Blick zurück auf die größte Nahrungsmittel-Messe der Welt. Auf der Anuga schwärmte die Redaktion aus und besuchte rund 100 Aussteller, die uns zeigten, was es in der Welt der eiskalten Nahrungsmittel alles Neues gibt: Von gezupftem Fleisch in Panade bis zu diversen Hybridprodukten. Außerdem schauen wir voraus, was die TK-Branche für die kommenden Weihnachts- und Feiertage für die Kunden aus Einzelhandel und Gastronomie bereithält. Denn die besinnlichsten Tage des Jahres sind bekanntlich auch Tage an denen an meisten geschlemmt wird und an denen Verbraucher besonders viel Geld für Lebensmittel ausgeben.
10-2017
10-2017
In seinem zweiten großen Anuga-Trend-Heft wirft tk-report minus 18 erneut einen vorausschauenden Blick auf die größte und wichtigste Lebensmittelmesse. Wir haben die Firmen gefragt, was sie in den Mittelpunkt ihrer Messepräsentation stellen werden. Welche neuen Produkte bringen Sie mit nach Köln? Auf welche Innovationen, Weiterentwicklungen und Verbesserungen dürfen sich die Fachbesucher freuen? Wir geben die Antworten. Wie immer übersichtlich gegliedert in die einzelnen Fachgruppe, eingeleitet jeweils mit einem großen Interview eines wichtigen Unternehmens der Branche. Viel Spaß beim Lesen!
9 / 2017
9 / 2017
In seinem ersten große Anuga-Trend-Heft wirft tk-report minus 18 einen ersten vorausschauenden Blick auf die größte und wichtigste Lebensmittelmesse. Wir haben die Firmen gefragt, was sie in den Mittelpunkt ihrer Messepräsentation stellen werden. Welche neuen Produkte bringen Sie mit nach Köln? Auf welche Innovationen, Weiterentwicklungen und Verbesserungen dürfen sich die Fachbesucher freuen? Wir geben die Antworten. Wie immer übersichtlich gegliedert in die einzelnen Fachgruppe, eingeleitet jeweils mit einem großen Interview eines wichtigen Unternehmens der Branche. Viel Spaß beim Lesen!
7-8 / 2017
7-8 / 2017
In seiner Sommer-Doppelausgabe wirft tk-report minus 18 einen intensiven Blick auf die Trends und Produkte im boomenden Außerhausmarkt, der sich weiterhin rasant wandelt und mit Fast Good – einem unserer Schwerpunktthemen – zu neuen Höhen aufschwingt. Wir befassen uns zudem mit dem unverändert brisanten Thema Marke / Handelsmarke und sprachen dafür unter anderem mit dem Zentraleinkäufer Tiefkühlkost von Aldi Süd über die Markenpolitik des Harddiscounters. Unsere Sonderedition „free from“, die zusammen mit dieser Ausgabe zugestellt wurde und zeitgleich auf www.tk-18.de online erschien, analysiert die sieben wichtigsten „free from“-Trends aus Tiefkühlkost-Sicht und legt den Fokus auf bedeutende Anbieter in diesem weiterhin stark wachsenden Marktsegment.
5-6 / 2017
5-6 / 2017
„Ernährung bleibt Trend“ stellte Nielsen erneut in einer Studie fest, über die wir in unserem Mai/Juni-Magazin berichten, und unterstreicht damit das, was wir in der Ernährungswirtschaft Tag für Tag erleben: Immer mehr Menschen interessieren sich dafür, was sie essen. Die Frage nach der Qualität steht seit Jahren vor der nach dem immer noch wichtigen Preis, betont auch das Management von Coppenrath & Wiese, das wir am expandierenden Standort Mettingen zum Gespräch über Markt, Trends und Entwicklungen trafen. Der TK-Backwaren-Marktführer profitiert davon und wächst rasant weiter.
Weit vorne auf der Wunschliste der Verbraucher steht weiterhin die „Region“, die als Wunschbegriff deutlich vor „Bio“ liegt. Dabei ist „Region“ kein wirklich definierter Begriff. Das muss für den Verbraucher aber auch nicht unbedingt sein, denn hier geht es vor allem um Emotion – und so ist es ohnehin von Mensch zu Mensch verschieden, aus welchem regionalen Bezug ein Sicherheits- und Vertrautheitsgefühl bezogen wird. Klare Definitionen gibt es hingegen bei den Bio-Siegeln, deren Vielfalt wir im Forum Gemüse, Früchte, Kartoffelprodukte darstellen und erklären. Das jüngste unter diesen Siegeln, das bayerische, verbindet Bio und Region miteinander.
Aber bei weitem nicht alles, was Trend ist, kommt aus der Region. Ganz im Gegenteil. Wir zeigen zwei echt heiße Newcomer von ganz weit her, die sich den (Tiefkühl-)Markt im Sturm erobern: Die Avocado und die Süßkartoffel. Und auch im Forum Backwaren finden sich weitgereiste Shooting Stars wie Chia und Quinoa. Sie sind zwar nicht unbedingt hipper als die Trendprodukte Einkorn, Emmer oder Ur-Roggen, aber ihr Marktpotenzial kann aufgrund besserer Verfügbarkeit deutlich stärker genutzt werden. Mit Farben von Schwarz über Rot bis Gold, Abwandlungen in Richtung süß, scharf oder nussig und mit Formen von rund über eckig bis lang bringen Buns zusätzlichen Schwung in den ohnehin boomenden Burger-Markt. „Better Buns, better Burger“ haben wir unseren Bun-mal-anders-Überblick in dieser Ausgabe betitelt.
Dass es die meisten Produkte nicht nur als Marke, sondern auch als Handelsmarke gibt, zeigt sich auf der Private Label Messe in Amsterdam, der wir eine umfassende Vorschau widmen. Mit einem Rückblick auf die Intralogistik-Messe Logimat leiten wir hingegen unser Forum Technik & Logistik ein. Auch hier findet eine rasante Entwicklung statt: Die Digitalisierung hält unaufhörlich Einzug. Noch ist es manch einem Roboter zu kalt in der Tiefkühlwelt, aber die Hersteller arbeiten längst an robusten Automaten, die auch die coole Branche ins Zeitalter 4.0 tragen werden.